Kanalsanierung: Wege zur Wiederherstellung reibungsloser Abflüsse
Bei der Kanalsanierung werden keine Straßenoberflächen und Gehwege aufgegraben (grabenlose Kanalsanierung). Das Sanierungsverfahren erfolgt in der Regel durch die vorhandenen Einstiegsöffnungen der Schachtbauwerke in den öffentlichen Flächen. Dabei werden die Rohre abgedichtet, um das Eindringen von Grundwasser in die Rohrleitungen sowie das Austreten von Abwasser aus den Rohrleitungen zu verhindern.
Heiner Horz in Essen stellt Ihnen hier die drei verschiedenen Verfahrensgruppen der Kanalsanierung kurz vor. Alle diese Verfahren haben zum Ziel, die Funktionstüchtigkeit der Abwassersysteme wieder herzustellen und so die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.

Reparaturverfahren
Das Reparaturverfahren eignet sich bei örtlich begrenzten Schäden wie z. B. undichten Muffen und Rissen oder nicht fachgerechten Anbindungen von Hausanschlussleitungen an die Abwasseranlage. Als Vorbereitung der zu sanierenden Stellen dienen Roboter dazu, Hindernisse wie Wurzeln ab- oder zurückzufräsen.
Renovierungsverfahren
Örtlich begrenzte Schäden, die umfangreich sind und sich wiederholen, werden im Renovierungsverfahren behoben. Dabei können einzelne oder auch mehrere hintereinander liegende Abwasserkanäle (Kanäle zwischen zwei oder mehreren Schächten) in einem Arbeitsgang erledigt werden. Es gibt Renovierungsverfahren mit Ringraum (close-fit) oder ohne Ringraum (tight-fit).
Der typischste Vertreter im Renovierungsverfahren ist das sogenannte Schlauchlining. Der Aussendurchmesser der Liningrohre ist mit dem Innendurchmesser des zu sanierenden Rohres identisch. Das neue, einzubringende Rohr wird im Vorfeld querschnittsreduziert und verformt hergestellt, damit es später nach dem Einbau durch den Memory-Effekt close-fit zurück in seine Ursprungsform kommen kann.
Kanalerneuerung
Beim Erneuerungsverfahren wird unterschieden zwischen dem grabenlosen Verfahren sowie dem konventionellen Rohrleitungstiefbau (offene Bauweise).
Im grabenlosen Erneuerungsverfahren findet immer häufiger das sogenannte Berstlining Anwendung. In diesem Verfahren werden die alten Leitungen zerstört und in den umliegenden Erdteil verdrängt, damit die neuen Leitungen verlegt werden können.
Im Rohrleitungstiefbau wird entweder die zu sanierende Leitung entfernt und mit der neuen Leitung ausgetauscht, oder statt des Rückbaus der zu sanierenden Altleitung wird einzig eine neue Leitungstrasse gebaut.
Hausanschlusssanierung
Bei Hausanschlusskanälen sollte der entsprechende Hausanschlusskanal (Mischwasser, Schmutzwasser, Regenwasser) standardgemäß über mindestens einen Revisionsschacht auf dem privaten Grundstück verfügen. Die Verbindung zum Hauptkanal erfolgt meist über Formstücke wie Stutzen und Abzweige.
Je nach Schadensart kommt hier das grabenlose Sanierungsverfahren zur Anwendung oder es werden die zu sanierenden Rohre erneuert (offene Bauweise).
*** Möchten Sie den Bedarf an einer Kanalsanierung abklären lassen? Wir von Heiner Horz in Essen beraten Sie gerne kostenlos. Rufen Sie uns unverbindlich an.